Skateboarding 101 - die Antworten auf die Fragen, die du nicht zu stellen wagst!
Eine kulturelle Bewegung, die sich rund um den Globus ausbreitet - erfahren Sie mehr über die bescheidenen Anfänge, die glänzende Zukunft und wie es seinen schlechten Ruf abschüttelt... und beginnen Sie damit, mit uns zu wiederholen: SKATE IS NOT A DIRTY WORD.
Die Geschichte des Eislaufens
Der in den 30er Jahren populär gewordene Freizeitsport mit seiner künstlerischen Seite wandelte sich von einer Art Seifenkistenrennen bald zu dem Holzbrett und den vier Rädern, die wir heute kennen. Das Rollsurfen, das in den 50er Jahren in Kalifornien von einer Gruppe von Surfern aus Südkalifornien erfunden wurde, die ihren Lieblingssport auf festen Boden bringen wollten, war der Beginn einer Revolution, und 1973 wurden die ersten Kunststoffräder aus Urethan erfunden, um die Geschwindigkeit, die Traktion und das Handling zu verbessern. Eine Entwicklung, die auf Langeweile und Entbehrungen beruhte: Die Dürre von 1976 war die Geburtsstunde des Bowls - als viele Häuser verlassen und die Swimmingpools trocken waren, fanden Hobbyisten neue Möglichkeiten, sich in der Einöde der Vorstädte zu vergnügen - ein Trend, der sich abzeichnete.
Nachdem die Grundlagen des Sports fest verankert waren, wurden ikonische Tricks wie der Ollie zur neuen Grenze für frühe Anhänger - wobei die 80er und 90er Jahre gerne als die goldene Ära angesehen werden, in der Skate endlich global wurde. Geboren am Strand, aber gezüchtet auf der Straße, wurde der gemeinschaftsorientierte Breitensport zu einem Ausdrucksmittel für Teenager, das sich in der gleichen Jugendlandschaft wie Mode, Musik, Videospiele und Kino entwickelte. Heute ist der Skate-Sport auf der ganzen Welt zu einem Initiationsritus geworden, für alle Gesellschaftsschichten und für Kinder jeden Alters!
Verschiedene Variationen
- Slalom: Diese sportliche Variante gilt als die älteste Form des Skatens, die erstmals in den 60er Jahren dokumentiert wurde. Sie lehnt sich an die traditionellen Slalomregeln an und stellt die Beweglichkeit und die Kontrolle über das Brett unter Beweis, während die Fahrer Hindernisse auf einem Straßenkurs überwinden. Die ersten Bretter waren kurz, kastenförmig und aus Plastik, aber heute sind sie länger und dünner geworden, um den Luftwiderstand zu verringern.
- Freestyle: Die häufigste Form des Streetskatens, bei der die städtische Umgebung (Bordsteinkanten, Treppen, Mauern, Bänke usw.) und speziell angelegte Parks (Rampen, Rails, Boxen usw.) genutzt werden. Auch das Bowl Riding fällt in diese Kategorie - einschließlich des selteneren Mega Ramp Riding (4 m), das für hohe Airs und knochenbrechende Stürze bekannt ist - siehe Tony Hawk und Bob Burnquist. Seit den 90er Jahren ist Flat-Skate (Tricks auf dem Boden) weniger populär geworden...
- Longboard Downhill: Eine extreme Variante für Mutige: Downhill-Boarding findet auf malerischen Bergstraßen mit verrückten Haarnadelkurven und engen Pässen statt. Wenn es Ihnen nichts ausmacht, mit 100 km/h über den rauen Asphalt zu brettern - oder dem Verkehr auszuweichen - dann probieren Sie es aus! Überraschenderweise gibt es nur wenige Unfälle, aber dieser gefährliche Abfahrtssport ist nur erfahrenen Skatern vorbehalten - was vielleicht der Grund für die niedrigen Zahlen ist. Wenn du dich fragst, wie man bremst", ist die Antwort ganz einfach: gar nicht. Stattdessen rutscht man mit dem Brett in Richtung des nächsten Grashügels (und drückt die Daumen, dass man nicht mit dem Gesicht einbricht!)
- Carving: Inspiriert vom kalifornischen Slide-Tribe, der den Sport auf die Straße brachte, basiert Carving auf den Prinzipien des Surfens - der Einsatz des Körpers, um das Brett zu pumpen und Geschwindigkeit aufzubauen. Durch die Verwendung größerer Räder ahmt der "Surf Skate" die Technik des Surfens nach und vermittelt ein wellenähnliches Gefühl.
- Dancing: Inspiriert vom Longboarding wird beim Dancing ein verlängertes Skateboard verwendet, auf dem die Fahrer auf und ab "tanzen", um ihr Gleichgewicht zu zeigen. Diese auch als Sidewalking bezeichnete Variante wird immer beliebter, da längere und flexiblere Bretter immer mehr erstaunliche Tricks zulassen.
- Cruising: Diese Old-School-Skateboards, die seit ihrer Erfindung in den 60er Jahren ein großes Comeback erleben, sind eine großartige Möglichkeit, sich fortzubewegen, und außerdem die günstigste Art von Deck. Das aus Kalifornien stammende und in der ganzen Welt beliebte Board ist leicht, billig und klein und eignet sich daher ideal für die Innenstadt und lässt sich leicht verstauen.
- Andere: Elektro-Skateboarding, Mountain-Boarding, Snake-Boarding... die Liste ist endlos! Es gibt eine Reihe von Hybrid-Boards, die die ursprüngliche Form und Funktion eines klassischen Holzdecks und vier Rädern erweitern - es ist eine schöne neue Welt...
Berühmteste Skate-Spots
Seit den Anfängen vor über 50 Jahren hat sich das Skateboarding weltweit verbreitet - mit Skatern in allen Arten von städtischen Umgebungen, von der Straße bis zur Küste. Dank des sauberen Images der Sportart sind Skateparks Teil des Stadtbildes geworden, wobei in den letzten 15 Jahren durch designorientierte Innovation eine Vielzahl unterschiedlicher Landschaften entstanden ist.
In ganz Europa haben Skateparks und urbane Orte Kultstatus erlangt. Vom berüchtigten Southbank Center in London bis zum Trocadéro in Paris gibt es in unseren Hauptstädten jede Menge toller Spots. In Frankreich trägt die südliche Stadt Bordeaux dank ihrer zahlreichen Skateparks im Freien, der einzigartigen Stadtplanung und des neu geschaffenen Indoor-Parks Darwin Ecosystem den Spitznamen "die Stadt des Skateboarding". Die besten Longboard-Tänze gibt es bei der Dock Session in Paris, und wer nichts zu verlieren hat, kann am Col de l'Espigoulier in der Nähe von Marseille ernsthafte Downhill-Action erleben - oder im Bowl von Prado etwas anderes ausprobieren.
Wenn du das nächste Mal in Südafrika bist, solltest du unbedingt das Indigo Skate Camp im Valley of 1000 Hills besuchen - eine Stunde von Durban entfernt. In der ländlichen Stadt Isithumba haben Zulu-Bewohner eine epische große Rampe und einen wilden Skatepark mit Hilfe von Crowdfunding errichtet. Wenn du in Indien bist, solltest du Madhya Pradesh und das kleine Dorf Janwaar erkunden, das im Mittelpunkt eines sozialen Aktivismusprojekts namens Castle Skate Park steht. Und in den USA ist das Woodward Camp die Anlaufstelle für alle, die mit dem Skaten anfangen oder an ihrer Technik arbeiten wollen.
Profi-Tipps für Einsteiger
Skateboarding-Clubs bieten Kurse für Mini-Rampenfahrer ab 4 Jahren an. Ziel ist es, das Gleichgewicht und die natürlichen Reflexe zu verbessern - und während du daran arbeitest, solltest du dich mit einem guten Helm ausstatten und Knie, Ellbogen und Handgelenke schützen, denn Stürze sind ein wichtiger Teil der Vertrauensbildung.
Finde ein Board, das zu deiner Größe, Schuhgröße und deinem Rahmen passt, damit du dich mit den Grundlagen wohlfühlst. Wenn du nicht surfst oder skatest, musst du herausfinden, ob du ein "Goofy" oder ein "Regular" bist (dominanter/vorderer Fuß), da sich dies auf deine Trucks auswirkt und dir hilft, das Gleichgewicht auf dem Board zu verbessern - für eine bessere Kontrolle und mehr Vertrauen in deine Ausrüstung. Unser Rat? Fang klein an, beherrsche die Grundlagen - und nimm dann die große Rampe in Angriff!
Legendäre Skater
Auf der Wall of Fame des Skateboarding finden sich einige Namen, die Skateboarding zu dem Sport gemacht haben, der es heute ist. Ein Film, der seit den 70er Jahren immer wieder gezeigt wird, ist Lords of Dogtown - die Geschichte der Z-Boys, die von Stacy Peralta, Tony Alva und Jay Adams erzählt wird. Der berühmteste Skateboarder aller Zeiten ist zweifellos Tony Hawk. Als Mitglied der Bone Brigade ist sein epischer 900°-Spin zum heiligen Gral der Halfpipe geworden. Ein weiterer Amerikaner, der als Vater des modernen Freestyle gilt, ist Rodney Mullen - und Pionier so ziemlich der besten Tricks, die je kreiert wurden. Der Mann, der das Half Cab erfunden hat, Steve Caballero, ging mit seinem Fakie Backside 180 Ollie Move in die Geschichte ein - während der in Brasilien geborene Bob Burnquist als amtierender König des Big Air bei den X Games gilt (er ist sogar einmal aus einem Hubschrauber gesprungen) und Danny Way Big Air auf internationaler Ebene vorantrieb, als er 2005 über die Chinesische Mauer ollierte.
Aber es geht nicht nur um die Jungs: Die Brasilianerin Leticia Bufoni ist die erste Frau, die bei den XGames 2013 drei Goldmedaillen in Folge gewonnen hat und ist die meistgefolgte Fahrerin auf Instagram. Und wenn du ein Fan der alten Schule bist, vergiss nicht, unser Interview mit Richie Jackson zu lesen. Die Liste geht weiter... von Nyjah Huston über Ryan Sheckler bis hin zu Aaron "Jaws" Homoki - die Welt des Skatens wächst und mit ihr werden auf der ganzen Welt neue Skating-Allstars geboren.
Schlittschuhlaufen & Populärkultur
Die Skate-Kultur befindet sich mitten im Trend: Sie ist offiziell cool und ihr unverwechselbarer Stil steht zum Verkauf. Action-Sportarten wie Skateboarding haben einen enormen Einfluss auf den Status quo - und Marken wie Louis Vuitton tun sich mit so ungewöhnlichen Partnern wie Supreme zusammen. Der Rebell mag zum Mainstream geworden sein, aber seine schmutzigen Wurzeln sind eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration.
1981 wurde das Thrasher Magazine zu der alternativen Publikation, die eine ganze Generation prägte. Später, im Jahr 1996, kreierte Vans seine kultigen Skateschuhe mit Waffelsohle und andere spezialisierte Marken wurden groß (Airwalk, Etnies, DC, Globe usw.). Als Teil einer Gegenkulturbewegung mit einer ganz eigenen Vision widersprachen Baggy Jeans und karierte Hemden dem Streetstyle und boten Stilnoten, die auch fast 30 Jahre nach ihrem Erscheinen auf dem Skatepark noch akzeptiert wurden. Skateboards sind nicht nur auf der Straße zu sehen, sondern haben auch Einzug in unsere Innenräume gehalten - als behelfsmäßige Regale, Stühle und sogar Schaukeln!
Unerlaubte Ursprünge
Ein Sport, der für viele immer noch eine Bedrohung darstellt. Es gibt immer noch viele Städte, in denen Skateboarding verboten ist. Die Pariser Polizei betrachtet Skateboarding als eine gefährliche Aktivität und ist gemäß 113 des Polizeigesetzes vom 25. Juli 186211 verboten, was bedeutet, dass es sowohl auf Gehwegen als auch auf der Straße verboten ist. Es ist auch verboten, sein Skateboard als Transportmittel zu benutzen. Das Skateboardfahren darf nur an den vom Pariser Rathaus offiziell ausgewiesenen Orten praktiziert werden. Die Verordnungen vom 3. Februar 1978 und 22. März 1979 legen die Liste der Orte fest, an denen die Benutzer diese Aktivität ausüben können. "