Neue Sportarten bei den Olympischen Spielen 2024: Skateboarding
Mit seinem rebellischen Image und den verschiedenen beeindruckenden Stilen ist Skateboarding eine urbane Sportart, an der man nicht mehr vorbeikommt. So ist es nur natürlich, dass Skateboarding in das Programm der Olympischen Spiele 2021 in Tokio aufgenommen wurde und dieses Jahr auch bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris wieder dabei sein wird!
Skateboarding wurde in den 1950er Jahren in den USA, genauer gesagt in Kalifornien, erfunden und ist eine noch junge Sportart, die seit ihrer Entwicklung und Demokratisierung Anfang der 2000er Jahre, insbesondere dank des berühmten Profi-Skateboarders Tony Hawk, von zahlreichen Anhängern auf der ganzen Welt praktiziert wird. Der Skateboardsport vermittelt nicht nur ein cooles und rebellisches Image, das vor allem junge Leute anspricht, sondern ermöglicht es seinen Anhängern auch, ihre Kreativität durch gewagte und adrenalinreiche Tricks zum Ausdruck zu bringen!
Die Idee, Skateboarding in die Olympischen Spiele aufzunehmen, stammt ebenfalls aus den 2000er Jahren, als das Internationale Olympische Komitee versuchte, urbane Sportarten in das Programm aufzunehmen und ein jüngeres Publikum anzusprechen. Im Jahr 2016 wurde die Idee offiziell angenommen, als die Sportart zu den für die Olympischen Spiele 2020 in Tokio geplanten Sportveranstaltungen hinzugefügt wurde, nachdem sie ihr olympisches Debüt bei den Olympischen Jugendspielen 2014 in Nanjing gegeben hatte.
Skateboarding wird in verschiedenen Stilen betrieben (Street, Downhill, Surfskate usw.), aber es sind Park und Street, aus denen sich die Skateboard-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris zusammensetzen werden. Diese beiden Disziplinen sind nicht nur die beliebtesten, sondern auch die, bei denen Kreativität und Technik sehr wichtig sind. Die Skateboarder müssen kreativ sein und gleichzeitig ihr Können auf dem Skateboard unter Beweis stellen, um die besten Tricks zu zeigen und das Publikum und die Jury am Austragungsort des Wettbewerbs, dem Place de la Concorde in Paris, zu beeindrucken!
Dieser symbolträchtige Ort in der französischen Hauptstadt wird vorübergehend zu einem Stadtpark umgestaltet, in dem auch die BMX-Freestyle-, Breakdance- und 3x3-Basketballwettbewerbe stattfinden werden. Der Skateboard-Street-Wettbewerb findet am 27. und 28. Juli in einer Arena statt, die den Elementen einer Straße (Treppen, Schienen usw.) nachempfunden ist, und der Skateboard-Park-Wettbewerb am 6. und 7. August in einer Arena, die aus Bowls und Kurven besteht. Sie können sich auf ein außergewöhnliches Spektakel freuen, denn die Athleten werden ihre Umgebung optimal nutzen, um eine Vielzahl von Tricks auszuführen, wie zum Beispiel :
- Ollie: ein Sprung ohne Hände, bei dem der Skater das Brett auf dem Boden aufprallen lässt, indem er auf das Tail (die Rückseite des Bretts) drückt und mit dem vorderen Fuß rutscht, wobei er den Grip in Richtung Nose (Vorderseite) des Bretts schabt;
- Kickflip: In der Street eine Drehung des Bretts in der Luft, wobei der vordere Fuß nach vorne und außen gedrückt wird und ein Fuß-/Knöcheltritt (der Flick) auf die Kante des Bretts in der Vertiefung zwischen Brett und Tail erfolgt;
- Slide: In der Straße ein Gleiten auf den Rollen des Skateboards, wobei die Trucks nicht mit dem Hindernis in Berührung kommen;
- le Air: im Park ein Sprung in die Luft von der Kante der Rampe, der beeindruckende Höhen erreichen kann;
- Indy Grab: Im Park die Aktion, während eines Sprungs mit der hinteren Hand die Seite des Bretts zu greifen ;
- Rock to Fakie: Im Park die Aktion, bei der man in Frontside-Position auf die Kante der Rampe steigt und dann eine 180°-Drehung macht, um in Backside-Position zu landen.
Es sind renommierte Profis, die bei diesen Skateboard-Wettbewerben bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris im Rampenlicht stehen sollen: im Street-Bereich Momiji Nishiya, eine japanische Skateboarderin; Yuto Horigome, ein japanischer Skateboarder; Rayssa Leal, eine brasilianische Skateboarderin, die auch unter dem Namen "Fadinha" (kleine Fee) bekannt ist; etc, und im Park: Keegan Palmer, australischer Skateboarder; Pedro Barros, brasilianischer Skateboarder; Sakura Yosozumi, japanische Skateboarderin; und viele andere.
Begleitet von Kunst-, Kultur- und Festveranstaltungen usw. im Stadtpark an der Place de la Concorde dürfte der Skateboard-Wettbewerb bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris viele neugierige Fahrer und sogar Nicht-Skateboarder anziehen, die sich vielleicht dafür interessieren, nach den Olympischen Spielen einen Skateboard-Kurs zu belegen. Wenn Sie aber noch nicht vorhaben, sich auf ein Brett zu stellen, können Sie das Skateboarden auch in einem Videospiel ausprobieren oder sich einfach diese Skateboard-Anleitung ansehen, um die wichtigsten Informationen über diesen urbanen Sport zu erhalten!