10 Top-Tipps für Kletteranfänger
Klettern ist sportlich und aufregend zugleich, eine harmonische Mischung aus Abenteuer und Entdeckung der Natur. Es ist die ideale Sportart, wenn Sie über Ihre Grenzen hinausgehen und Ihre Kraft und Beweglichkeit einsetzen wollen... Hier finden Sie die besten Klettertipps für Anfänger, um mit dem Klettern zu beginnen und vielleicht ein Profi zu werden!
Klettern ist eine großartige Möglichkeit, sich sowohl körperlich als auch geistig zu fordern. Dieser Sport bietet Ihnen eine Erfahrung, die Ihre Konzentration auf die Probe stellt. Wir geben Ihnen Tipps, wie Sie diesen sinnesintensiven Sport, der auch Ihre Moral und Ihr Selbstvertrauen stärkt, (sanft) angehen können. Klettern kann in jedem Alter ausgeübt werden, von den Jüngsten bis zu den Ältesten. Sie können also mit 10, 40 oder sogar 80 Jahren mit dem Klettern beginnen! Solange man motiviert ist, gibt es keine Einschränkungen. Vergessen Sie nicht, dass das Hauptziel der Spaß ist!
Welche Art von Klettern sollten Sie wählen?
Bevor Sie sich kopfüber ins Klettern stürzen, sollten Sie einige wichtige Punkte beachten. Erstens sollten Sie wissen, dass es zwei Möglichkeiten des Kletterns gibt: die künstliche Wand, die sich in der Halle befindet, und die natürliche Wand, die sich im Freien an natürlichen Felsblöcken befindet. In beiden Fällen ist es wichtig, sich mit den Sicherheitsregeln vertraut zu machen und grundlegende Techniken zu erlernen, um sich selbst zu schützen - keine Sorge, Ihr Führer wird Ihnen dabei helfen! Sie können auch herausfinden, welche Art des Kletterns Sie bevorzugen und wo Sie sich am wohlsten fühlen. Es gibt mehrere Disziplinen, darunter Bouldern, Routenklettern und Bergsteigen.
Bouldern ist perfekt für Kletteranfänger
Der beste Einstieg ist das Bouldern, das sowohl in der Halle als auch im Freien ausgeübt werden kann, z. B. in der Kletterhalle von Fontainebleau, die wegen ihrer gut ausgebauten Umgebung bei Anfängern sehr beliebt ist.
Bouldern in der Halle ist für Sie geeignet, da die Kletterfläche für Anfänger nicht höher als 5 Meter ist. In der Regel ist nicht dieselbe Ausrüstung wie beim Klettern im Freien erforderlich (Seil, Karabiner, Gurt usw.), und es ist praktisch risikofrei, da in der Regel Sturzpads unterlegt sind, die einen Sturz abfedern, wenn man versagt. Allerdings ist ein ordentliches Aufwärmen wichtig, um Verletzungen zu vermeiden.
Ein Boulder ist eine Reihe von Griffen in verschiedenen Farben, die Ihnen helfen, sich zurechtzufinden und in aller Sicherheit zu trainieren. Im Allgemeinen finden Sie auf einem orangefarbenen Block 2 Klebebandstücke, die Fuß- oder Handgriffe anzeigen. Wenn Sie nur ein Band finden, bedeutet das, dass Sie einen Fuß oder eine Hand benutzen können.
Klettern für Anfänger
Sie können Ihre ersten Kletterversuche im Freien machen, obwohl es immer besser ist, in der Halle zu beginnen, um sich an die Höhe und das Gefühl zu gewöhnen. Es gibt viele Einführungskurse zum Klettern! Der Lehrer bringt Ihnen die Grundtechniken bei, wie man sich am Fels fortbewegt und wie man mit Seilen umgeht! Diese Option wird für Personen empfohlen, die sicher sind, dass ihnen nicht schwindelig wird und die in einer einigermaßen guten körperlichen Verfassung sind.
Bei Kursen wie den Einführungskursen zum Klettern auf Kalymnos können Sie die schönsten Kalksteinfelsen der Welt bewundern und gleichzeitig lernen, wie Sie mit den auf Ihr Niveau zugeschnittenen Ratschlägen eines erfahrenen Ausbilders Fortschritte machen können!
Körperliches Training
Körperliche Vorbereitung ist unerlässlich, wenn man beim Klettern vorankommen will! Dies ist einer der besten Tipps für Kletteranfänger. Wie bei jeder Sportart muss man sich fit halten, daher ist es eine gute Idee, ein wenig Krafttraining zu machen.
1. Ausarbeitung
Wie Sie wissen, ist Klettern eine Sportart, bei der alle Teile des Körpers beteiligt sind, insbesondere die Arme und Finger. Wie bei jeder anderen Sportart müssen Sie mit dem Aufbau Ihrer Muskeln beginnen, denn Training bedeutet auch eine bessere Kondition! Je fortgeschrittener dein Niveau ist, desto gefährlicher sind die Positionen, in die du dich begibst, vor allem beim Felsklettern, wo du dich mit den Fingern am Fels festhalten musst. Es ist eine gute Idee, einige Übungen zu machen, bei denen man ein paar Sekunden lang hängen bleibt. Indem du verschiedene Griffe verwendest, kannst du die Muskeln in deinen Händen trainieren!
Mit gestreckten oder leicht gebeugten Fingern führt diese Aufwärmtechnik zu stärkeren Fingern. Diese Übung muss mehrmals und oft wiederholt werden, da diese Technik ebenso wichtig wie langsam ist. Sie müssen also Geduld haben, um konkrete Ergebnisse zu erzielen, wobei das Ziel darin besteht, die Finger beim Klettern so wenig wie möglich zu beugen.
Erholung ist das A und O. Überfordern Sie sich also nicht, Ihr Körper braucht Ruhe, um sich vom Training zu erholen! Wir empfehlen zwei oder sogar eine Klettereinheit pro Woche. Zu Beginn werden Sie Schmerzen im ganzen Körper verspüren, aber mit Ruhe und einer guten Ernährung werden Sie für die nächste Sitzung wieder in Form sein.
2. Intelligent essen und mehr trinken
Wie bei allen Sportarten ist ein Körper, der über die richtigen Nährstoffe verfügt, leistungsfähiger, wenn er sich anstrengt! Klettern ist eine intensive körperliche Sportart, die viel Energie erfordert, daher ist eine gesunde Ernährung mehr als wichtig.
Essen Sie so viele frische, vitaminreiche Lebensmittel wie möglich, da sie eine höhere Energiequelle darstellen. Vergessen Sie nicht die Proteine, die für den Muskelaufbau so wichtig sind. Das Ziel ist es, fit und leistungsfähig zu bleiben, daher raten wir Ihnen, fettarm zu essen und Süßigkeiten zu vermeiden. Und natürlich sollten Sie vor dem Training so viel Wasser wie möglich trinken, um den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten. Fachleute empfehlen bis zu zwei Liter Wasser pro Tag!
3. Arbeiten Sie an Ihrer ZENitude
An sich selbst zu arbeiten, um ruhig zu bleiben, ist sehr wichtig und daher ein guter Tipp für einen guten Start in diesen Sport. Mit Yoga- oder Atemübungen können Sie lernen, Ihre Erregung zu kontrollieren und sich in jeder Situation zu beruhigen.
Die wichtigste Eigenschaft eines Kletterers ist es, auch in extremen und gefährlichen Situationen ruhig und gelassen zu bleiben. Alle erfahrenen Kletterer können dank ihrer Selbstbeherrschung und ihrer Atmung mit allen Arten von Problemen umgehen. Yoga kann auch ein wirksames Mittel sein, um die Beweglichkeit und die Atmung zu verbessern, da es die Blutzirkulation fördert und die Muskeln entspannt. Klettern und Yoga ergänzen sich also sehr gut, wenn es darum geht, das Gleichgewicht und die Atmung zu verbessern.
Technische Vorbereitung
Die technische Vorbereitung ist ebenso wie die körperliche unerlässlich, wenn man ein gutes Niveau erreichen und mit Zuversicht vorankommen will. Das Erlernen der Bedeutung von Technik und Taktik ist ein nützlicher Tipp für Kletteranfänger.
4. Lernen, eine Wand zu lesen
Das Erlernen der Analyse einer Wand ist einer der besten Tipps für Kletteranfänger, die wir Ihnen geben können. Es mag offensichtlich erscheinen, aber manche Leute wollen eine Route in Angriff nehmen, ohne sie sich vorher anzusehen. Das Ziel ist es, die Wand zu visualisieren und zu lernen, sie mit all den Punkten und Stellen zu lesen, an denen man eine Hand oder einen Fuß hineinstecken und den Gipfel erreichen kann. Das Verstehen, Beobachten und Analysieren der Route, die Sie in Angriff nehmen wollen, muss systematisch erfolgen. Projizieren Sie sich und stellen Sie sich Ihren Aufstieg und die Route vor, die Sie in der Wand nehmen müssen, bevor Sie sie in Angriff nehmen. Das lässt weniger Raum für Improvisation, kann aber gerade am Anfang sehr hilfreich sein. Legen Sie Schätzungen zwischen den einzelnen Schritten fest und schaffen Sie mentale Bilder, die Ihnen helfen, mit Zuversicht loszulegen.
5. Schieben, nicht ziehen
Ein klassischer Fehler am Anfang ist es, mit angewinkelten Armen zu klettern und sich an den Griffen festzuhalten. So kann man zwar fester zupacken und näher an der Wand bleiben, weil man die Unterarmmuskulatur einsetzt, aber man wird auch schneller müde und hat dann keine Kraft mehr, um weiterzumachen. Am besten ist es, die Arme so gerade wie möglich zu halten. Und verlagern Sie die Anstrengung auf die Beine, die viel mehr Muskeln und Kraft haben. Daher ist es am besten, die Beine zu beugen und Druck auf die Arme auszuüben, um den nächsten Griff zu bekommen. Die meiste Arbeit wird in den Beinen verrichtet! Das Gleichgewicht hängt davon ab, wie du deinen Körper hältst. Lerne also, deine Beine und Füße zu trainieren, damit du stabil auf deinen Füßen stehst.
6. Scheitern ist dein Freund
Klettern ist eine der Sportarten, bei denen man wissen muss, dass man fallen wird. Und Fallen bedeutet Fortschritt, denn es hilft dir, deine Misserfolge zu visualisieren, damit du sie nicht wiederholst. Risiken einzugehen und über seine Grenzen hinauszugehen, funktioniert nur, wenn man das Scheitern akzeptiert. Das Risiko des Scheiterns, aber auch das Risiko des Erfolges, denn nur so kommt man voran. Fortschritt bedeutet, Misserfolge in Kauf zu nehmen und niemals aufzugeben. Verlasse deine Komfortzone und vergiss die Meinung anderer, denn an der Wand stehst nur du, mit deiner Motivation und Entschlossenheit als einzige Verbündete. Die Angst vor dem Fallen ist ein echtes Hindernis für den Fortschritt beim Klettern, also musst du lernen, zu fallen, ohne dich zu verletzen, und dann wird dich nichts mehr aufhalten, weiterzukommen...
7. Vernachlässigen Sie keine Ruhetage
Wenn man anfängt und sich für diesen Sport begeistert, neigt man dazu, so viel wie möglich zu klettern. Das ist ganz normal und bringt einen natürlich voran, aber es ist auch ratsam, Pausen zu machen. Der Körper braucht Ruhe, um die Anstrengung zu verarbeiten, und das Gehirn, um sich die Informationen zu merken und zu speichern. Es hängt alles von Ihrer Form und Ihrem Körperbau ab, aber es ist am besten, nach mehreren Zyklen oder Sitzungen Erholungsphasen einzulegen.
Muskelfasern können bei heftigen Anstrengungen reißen. Einer unserer besten Tipps für Kletteranfänger lautet daher, den Muskeln ein wenig Zeit zu geben, um sich wieder aufzubauen - Sie müssen Geduld haben. Dehnen Sie sich nach dem Training und machen Sie je nach Ihrem Gesundheitszustand alle zwei bis drei Trainingseinheiten mindestens einen Tag lang Pause.
8. Schnapp dir einen Kumpel
Auch wenn man theoretisch alleine an der Wand steht und an seine Grenzen stößt, kann man sich Hilfe von einem Freund oder einem Partner holen. Die Psyche ist in dieser Disziplin sehr wichtig, auch wenn es ein Einzelsport sein soll. Wenn Sie sich also schwach fühlen, ist es auch wichtig, sich Hilfe zu holen. Unabhängig davon, ob Ihre Zweifel physischer oder psychischer Natur sind, spielt die Person, die Sie begleitet, eine wichtige Rolle. Um Sie zu motivieren oder Ihnen durch Ermutigung zu mehr Selbstvertrauen zu verhelfen, kann ein Kumpel die entscheidende Unterstützung sein, die Sie brauchen.
Der beste Weg, damit zu beginnen, wäre ein Kletterkurs. Es gibt Einführungskurse, die perfekt für diejenigen sind, die neugierig sind, diesen Sport zu verstehen. Die Ausbilder können Ihnen die richtigen Tipps geben, damit Sie Fortschritte machen. Wählen Sie jemanden, dem Sie voll und ganz vertrauen, und vernachlässigen Sie vor allem nicht die Sicherheitsregeln. Entwickeln Sie eine Routine für die Überprüfung Ihrer Ausrüstung bei jedem Halt, und zwar systematisch, unabhängig von Ihrem Niveau.
9. In hochwertige Ausrüstung investieren
Sie fragen sich, was Sie kaufen sollen, um mit dem Klettern zu beginnen? Einer unserer besten Tipps für Kletteranfänger ist der Kauf einer hochwertigen Ausrüstung! Zuallererst brauchen Sie gute Schuhe! Als Anfänger können Sie sich für Scratch-Schuhe entscheiden, die steif genug sind, damit Sie sich wohl fühlen.
Ein Gurt und ein Seil ermöglichen es, sich abzuseilen. Es ist also eine gute Idee, sich eine eigene Ausrüstung zuzulegen, wenn man an einer Felswand klettern möchte. Wäre es nicht schade, eine Wand wegen einer mangelhaften Ausrüstung zu verpassen? Es gibt auch Dinge, die zur Verankerung dienen (Jammer, Friends...) und auch hier sollte man keine Kompromisse bei der Qualität eingehen, auch wenn sie für Anfänger nicht unbedingt notwendig sind.
Handschuhe und ein Helm können ebenfalls hilfreich sein, auch wenn es sich dabei eher um eine psychologische Hilfe handelt. Ein kleiner Kreidebeutel am Gürtel, wenn man mit bloßen Händen unterwegs ist, kann ebenfalls nützlich sein. Und vergessen Sie nicht, alles gründlich zu überprüfen, bevor Sie sich in die Vertikale begeben.
Für erfahrene Anfänger und diejenigen, die sich auf die Klippen wagen wollen, ist ein Kreidebeutel empfehlenswert.
10. Das Benotungssystem verstehen
Die Einstufung einer Kletterroute ist eine Bewertung nach Art, Anspruch und vor allem nach Schwierigkeit. Der Kletterer, der eine Route zum ersten Mal bezwingt, ist in der Regel auch derjenige, der die erste Bewertung der Route vornimmt. Das Bewertungssystem ist von Land zu Land unterschiedlich. In Frankreich wird die Bewertung mit einer Zahl angegeben (3 - 9), in anderen Ländern kann sie anders ausfallen. Diese Bewertung ist aufgrund der Unterschiede, die die Kletterer je nach ihren Fähigkeiten und Spezialisierungen empfinden können, etwas subjektiv, aber sie ist nach wie vor das beste Mittel, um den allgemeinen Schwierigkeitsgrad der Route einzuschätzen.
Schnupperkurse Klettern
Es gibt zahlreiche Standorte, die perfekt für Anfänger mit praktischen Kursen ausgestattet sind, wie zum Beispiel die Schnupperkurse in Marseille oder die Einführungskurse im Klettern in Österreich. Seien Sie sicher, dass diese Kurse Ihnen helfen werden, einige Stunden lang die Grundlagen dieses Sports zu üben! Mit einem professionellen Ausbilder lernen Sie die Grundlagen, um Ihre Ziele zu erreichen!
Und wenn Sie noch mehr über diesen faszinierenden Sport erfahren wollen, dann setzen Sie sich doch einfach vor den Fernseher und schauen Sie sich die besten Kletterfilme an. Und wer weiß, vielleicht haben Sie ja danach Lust, selbst an den Felsen zu gehen...